ALLGEMEINE INFOS ZUM THEMA HOLZ
Wissenswertes über Holz
Holzqualität
Holz ist ein lebendiger, natürlicher Baustoff. Es kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Durch dieses „Arbeiten“ bildet es aber auch eine ideale Angriffsfläche für Pilze und Insekten. Wind und Wetter können sich ebenfalls negativ auf die Haltbarkeit auswirken.Entscheiden Sie sich nur für beste Qualität! Holz erfordert als lebendiger Baustoff eine sorgfältige Ernte, Auswahl und Verarbeitung. Bei zu „grünem” Holz entsteht durch andauerndes Quellen und Schwinden die Gefahr von Verformungen und Rissbildung.
Darum ist es wichtig, das Holz rechtzeitig vor diesen Einflüssen zu schützen. Eine optimierte, mit richtigen Materialien ausgeführte und gewartete Beschichtung ist die beste Methode, die Aufnahme von Feuchtigkeit zu regulieren.Holz, das für Außenverkleidungen an Häusern eingesetzt wird, ist heute oft in der Qualität viel schlechter als vor einigen Jahren. Holzeinschlag findet ganzjährig statt, auch in der Wachstumsperiode. Durch günstige Bedingungen, wie beispielsweise Plantagenanbau und Düngung, wächst das Holz viel schneller – mit sichtbar breiteren Jahresringen; dabei wird die natürliche Widerstandsfähigkeit des Holzes jedoch reduziert.
Holzwerkstoffe
Außerdem finden immer mehr Holzwerkstoffe ihren Einsatz im Außenbereich. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da sich nicht jede Holzwerkstoffplatte für eine Beschichtung außen eignet. Selbst wenn Holzwerkstoffe für diesen Bereich geeignet sind, heißt das nicht auch zwangsläufig, dass sie aus beschichtungstechnischer Sicht unproblematisch sind, beispielsweise sind Seekieferplatten und OSB-Platten völlig ungeeignet.Bei Multiplex- bzw. Mehrschichtplatten wirkt sich die Feuchtebeanspruchung im Außenbereich vor allem auf die obere Decklage und den Kantenbereich aus. Die Decklage und als Folge auch die Beschichtung können reißen, so dass Feuchtigkeit unter die Beschichtung und in die Holzwerkstoffplatte gelangen kann. Die oberste Decklage sollte nach unseren Erfahrungen mindestens 6–7 mm betragen. Es empfiehlt sich vor den Anstricharbeiten, bzw. noch besser vor dem Verbauen solcher Werkstoffe, die Rücksprache mit unserer technischen Beratung.
Vergrauungsprozess von Holz
Holz besteht zu 25 – 30 % aus Lignin, dieses wirkt hierbei als Kittsubstanz der Zellulosefaser. Durch UV-Licht (Sonnenstrahlung) wird Lignin im oberflächennahen Bereich abgebaut und führt zu Braunverfärbungen. Die Witterung wäscht das abgebaute Lignin ab, entlang der Faserrichtung bildet sich ein reliefartiges Rillenmuster und weiße Zellulosefasern werden silbrig / grau wahrgenommen. Dies hat viel mit der Höhenlage des Objektes, mit dem Klimaverhältnis und der Wetterlage zu tun. Selbst das Individualklima um ein Haus ist entscheidend.
Holzoberflächen
Gehobelte Flächen sind oftmals durch das Hobeln verdichtet und daher wenig aufnahmefähig. Ebenso verhalten sich geschälte glatte Rundstämme.
Gute Untergründe für Beschichtungen stellen sägeraue (feingesägte Oberflächen) oder geschliffene Flächen dar, sofern die Oberfläche durch den Bearbeitungsvorgang nicht zu stark aufgerissen (wollig) ist und der Schleifstaub sorgfältig von der Oberfläche und aus den Holzporen entfernt wurde.